Dokumentarfilm von Veronika Glasunowa und Lukasz Lakomy
D 2016, 87min, O.m.dt.U.
Dobropillja ist eine Zechenarbeiterstadt, die ehemalige „Perle von Donbass“. Doch Ruhm und Glanz gehören schon lange der Vergangenheit an. LANGES ECHO portraitiert diese Stadt und einige seiner Einwohner*innen während des Krieges (um den Donbass nicht den aktuellen Krieg), den man auf den ersten Blick nur am Rande wahrnimmt.
Dobropillja liegt in der Ostukraine, 70 Kilometer entfernt von der umkämpften Grenze zu den von pro russischen Separatisten kontrollierten Gebieten.
Auf den ersten Blick scheint der Konflikt im Leben der StadtbewohnerInnen nur eine Randnotiz zu sein. Sie gehen ihrem Alltag nach, als Zoodirektor und Museumsführerin, in Heavy Metall Bands oder im Club für einsame Herzen. Und doch dringt der Donner der nahen Front auch hier in das Leben der Menschen ein und legt sich wie ein Grauschleier über die Stadt. Langes Echo erzählt mit der intensiven Schilderung des Alltags in teils skurrilen Szenen vom Leben der EinwohnerInnen an der Peripherie eines wieder ins Bewusstsein gekommenen Krieges.
Zu Gast: Veronika Glasunowa. Im Anschluss an den Film gibt es Zeit für Fragen und Gelegenheit zum Austausch mit der Regisseurin.
Eine Kooperation der Dt.-Russ. Gesellschaft in Hamburg e. V. mit dem Diakonischen Werk Hamburg, der Hamburger Volkshochschule und dem Metropolis Kino.
Donnerstag, 25. August 2022, um 19:00Uhr
Ort: Metropolis Hamburg, Kleine Theaterstraße 10, 20354 Hamburg
Bilder: Film „Langes Echo © COLOR OF MAY
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