Foto: Seiten aus dem Tagebuch von Tanja Savičeva ©wikimedia commons
„’Umerli vs’e – Alle sind gestorben‘. Die Perspektiven der deutsch-russischen Beziehungen 75 Jahre nach dem Ende der Blockade von Leningrad.“ 

Veranstaltung des Mahnmals St. Nikolai  in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung und der Deutsch-Russischen Gesellschaft in Hamburg.

Nach mehr als 900 Tagen einer grauenhaften und menschenverachtenden Belagerung der zweitgrößten Stadt der Sowjetunion durch deutsche Truppen wurde Leningrad befreit. Die Stadt war das Symbol der Oktoberrevolution gewesen und wurde nun zum Symbol deutscher Gräuel an der Zivilbevölkerung im Zweiten Weltkrieg. Das Tagebuch des Mädchens Tanja Savičeva, aus dem der Titel der Veranstaltung entnommen wurde, symbolisiert dieses Leid. Die deutsch-russischen Beziehungen stecken seit einigen Jahren in einer offensichtlich zunehmenden Krise. Besorgniserregende Konflikte werden immer wahrnehmbarer. Gleichzeitig gibt es in beiden Ländern eine von der Zivilgesellschaft getragene Erinnerungskultur, die Verbindungen schafft und Begegnungen fördert. Die Bedeutung der Belagerung Leningrads, die Entwicklungen der deutsch-sowjetischen Beziehungen im 20. Jahrhundert und die Perspektiven für die Zukunft sind Themen der Podiumsdiskussion.

Es diskutierten Volker Rühe (Bundesminister der Verteidigung a.D.) und Karsten Voigt (MdB, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses).

Moderation Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung, Hamburg

Grußworte der DRG und des russischen Generalkonsuls Andrei Sharashkin (mit Vizekonsul). Die Diskutanten Volker Rühe und Carsten Voigt mit Moderatorin Dr. Sabine Bamberger-Stemmann. Alle Fotos: © privat

Donnerstag, den 20. Juni 2019 um 19.00Uhr 

Mahnmal St. Nikolai, Willy-Brandt-Str. 60, 20457 Hamburg